Aufbau

Die Messsysteme zeichnen sich durch ihre Kompaktheit und leichte Bedienbarkeit aus.
Die MessElektronik ist über die USB-Schnittstelle oder über Netzwerk mit dem PC verbunden, es werden keine Einsteckkarten in den PC eingebaut. Dadurch wird eine hohe Unabhängigkeit von Entwicklungen auf dem PC-Markt erreicht.
Die Bedienung der Messsysteme erfolgt über den PC.

Die Leistungsquellen, die Messverstärker und die Firmware des Messrechners wurden speziell für magnetische Messungen entwickelt, und bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Sensorsysteme betreiben zu können.

Messmöglichkeiten

Gemessen werden die Feldstärke H, die Flussdichte B und optional die Magnetostriktion λ.

Die Feldstärke H wird je nach Magnetkreis

  • aus dem Erregungs- (Primär-) Strom     oder
  • über Sensoren (Rogowski-Spule, Tangentialfeld-Spule oder Hall-Element)

bestimmt.
Aus den Messwerten werden die Grundfunktionen

  • Feldstärkebedarf H(B) bzw. H(J) im statischen & dynamischen Feld
  • Magnetisierungskennlinie B(H) bzw. J(H) im statischen & dynamischen Feld
  • statische Hystereseschleife B(H) bzw. J(H)
  • dynamische Ummagnetisierungsschleife B^(H^) bzw. J^(H) und
  • die charakteristischen Werte Sättigung, Remanenz, Koerzitivfeldstärke u.a.
  • die abgeleiteten Größen magnetische Leitfähigkeit µ, Verlustziffern u. a.

bestimmt bzw. berechnet.

PC-Software

Alle wichtigen Angaben zum Joch, zur Probe, zur Messserie und zum Stand der aktuellen Messung werden ständig angezeigt.
Die Messprogramme (Messreihen) werden durch aufeinander folgende einzelne Messbefehle mit einfacher Syntax definiert und als Textdateien gespeichert. Sie lassen sich beliebig aufrufen, abarbeiten oder ändern. Alle Messwerte (auch die Momentanwerte H(t) und B(t) bzw.
J(t)) werden in einer Datenbank und in EXCEL-Dateien gespeichert. Die Datenbank lässt sich komfortabel durchsuchen, so dass auch bei großen Datenmengen die Messwerte jeder Messung problemlos gefunden und aufgerufen werden können. Die Auswertungs-Software kann auch auf anderen PC’s im Netzwerk installiert und genutzt werden.

Kennwerte der statischen Messungen:

Anstieg dJ/dt
0,01T/s bis 0,25T/s

Hystereseschleife
vollständige und innere (asymmetrische) Hystereseschleife

Bandbreite der Signale
DC bis 25Hz

Kennwerte der dynamischen Messungen:

Messfrequenz
1Hz bis 4kHz (Grundschwingung)

Zeitverlauf Uprimär oder BProbe
beliebig vorgebbar

Bandbreite der Signale
0Hz bis 80kHz

Einstellgenauigkeit
Feldstärke H
0,1%, mind. 1A/m
Polarisation J
0,1%, mind. 1mT