Magnetisierung einer Elektrobandprobe beliebiger Gestalt

In Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber wurden unterschiedliche Lösungsansätze untersucht, Elektrobandproben beliebiger Gestalt

  • durch ein Joch (= Aufsetzjoch) definiert magnetisieren und
  • die B(H)-Funktion des Elektrobands bestimmen

zu können.

In den beiden folgenden Abbildungen werden FEM-Berechnungsbeispiele für zwei Jochformen dargestellt.

Im Bild 1 ist der Feldverlauf im Elektroband zu erkennen, der sich bei Einleitung des Magnetflusses aus einem U-Joch ausbildet.

Abbildung 1

In der Abbildung 2 werden die Feldverläufe der Feldstärke H (linkes Teilbild) und der Induktion B (rechtes Teilbild) im einem Ringkern-Joch und innerhalb und außerhalb des Elektrobands dargestellt. Der Ringkern wurde parallel zur Achse aufgetrennt (drahterodiert), das Elektroband schließt als Sekante den Kreis. In den Bildausschnitten sitzt der Ringkern spitz zulaufend auf dem ebenen Bandquerschnitt auf.

Abbildung 2

In den beiden Darstellungen wurde der Luftspalt zwischen Joch und Elektroband nicht berücksichtigt.

Von den dargestellten Jochentwürfen wurden Prototypen gefertigt.

Untersucht wurden neben der Gestaltung des Jochs auch unterschiedliche Sensoren zur Erfassung der Feldstärke H und der Polarisation J bzw. Flussdichte B.

In Zusammenarbeit mit einem Auftraggeber sollte ein Jochsystem zur Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von Elektrobandproben beliebiger Form entwicklelt werden. Vor der Fertigung ausgewählter Joche wurde der Feldverlauf in der Probe bei Erregung durch zweipolige Joche berechnet. Neben möglichen Jochformen wurden auch unterschiedliche Sensorsysteme untersucht.